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Wasserschaden: Die unterschätzte Gefahr

von Lina Müller
Wasserschaden: Die unterschätzte Gefahr

In den letzten Jahren haben Wasserschäden in Gebäuden und Landschaften immer wieder für Aufsehen gesorgt. Nicht nur Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Starkregen, sondern auch defekte Leitungen oder marode Rohrleitungen sind eine häufige Ursache für diesen Schaden. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema Wasserschaden sowie wertvolle Tipps zur Prävention.

Ursachen von Wasserschäden

Vereiste oder defekte Wasserleitungen sind eine der Hauptursachen für Wasserschäden im Winter. Bei starkem Frost können vereiste Leitungen platzen, da sich das gefrierende Wasser ausdehnt und so die Rohrleitung sprengt. Des Weiteren können Risse oder Löcher in Rohren zu schleichenden Wasserschäden führen, die erst nach längerer Zeit bemerkt werden.

Besonders gefährlich sind verstopfte Dachrinnen. Ist das Abflusssystem nicht mehr funktionsfähig, kann es zu Rückstau kommen. Das Wasser sucht einen neuen Weg und dringt beispielsweise durch das Mauerwerk oder Fenster ein. Dadurch entsteht ein feuchtes Raumklima, welches sowohl die Bausubstanz als auch die Gesundheit der Bewohner beeinträchtigt.

  • Naturkatastrophen: Starke Regenfälle, Hochwasser oder Schneeschmelzen können ebenfalls zu Wasserschäden führen. Reißende Flüsse und Überschwemmungen setzen ganze Landstriche unter Wasser.
  • Feuerlöscharbeiten: Bei Bränden verwendet die Feuerwehr oft große Mengen Löschwasser, welches im Gebäude verbleibt und ebenfalls einen Wasserschaden hervorruft.
  • Aquariumunfälle: Herumtobende Kinder oder Haustiere können Aquarien zum Umstürzen bringen, sodass größere Mengen Wasser auf den Fußboden gelangen.

Der Ablauf der Schadenssanierung

Nachdem ein Wasserschaden festgestellt wurde, sind schnelle und effektive Maßnahmen notwendig, um weitere Schäden zu vermeiden. Der Sanierungsprozess gliedert sich in mehrere Schritte.

1. Die genaue Bestandsaufnahme des Schadens

Zu Beginn ist es wichtig, eine detaillierte Schadenaufnahme durchzuführen, um das Ausmaß des Wasserschadens genau erfassen zu können. Dabei werden Orte des Wassereintritts identifiziert und die betroffenen Räume untersucht. Bei Bedarf sollte ein Bautrockner eingesetzt werden, um die Feuchtigkeit aus dem Gemäuer und dem Innenraum zu entfernen.

2. Die professionelle Schadensaufzeichnung

Hierbei sind Fotos von den betroffenen Bereichen sowie eine endgültige schriftliche Beschreibung sehr wichtig, um die notwendigen Sanierungsmaßnahmen planen und durchführen zu können. Dieses Dokument sollte sowohl für Versicherungsansprüche als auch für eventuelle Steuervorteile genutzt werden.

3. Die Behebung der Ursache des Wasserschadens

Vor dem Beginn der Trocknung und Sanierung sollten defekte Leitungen oder sonstige Schwachstellen in der Bausubstanz unbedingt behoben werden. Das Aufspüren von undichten Rohrleitungen oder mangelhafter Dichtungen kann oft mit modernen Ortungstechniken wie Thermografie oder Radiosondierung erfolgen.

4. Die fachgerechte Entfeuchtung und Trocknung

Nachdem die Schadensursachen beseitigt wurden, beginnt die eigentliche Trocknung. Hierzu werden professionelle Bautrockner eingesetzt, welche die Feuchtigkeit aus Wänden, Decken und Böden ziehen. Da besonders bei größeren Wasserschäden eine effektive Trocknung einige Wochen in Anspruch nehmen kann, ist eine stetige Kontrolle und gegebenenfalls Anpassung der Geräte erforderlich.

5. Die Wiederherstellung der betroffenen Bereiche

Für einen optisch zufriedenstellenden Abschluss der Wasserschadenssanierung muss das beschädigte Mauerwerk restauriert und ggf. neu gestrichen werden. Innenräume müssen ebenfalls saniert werden – je nach Ausmaß kann dies bis zur Erneuerung von Bodenbelägen oder der Anbringung neuer Wandverkleidungen reichen.

Wasserschaden vorbeugen: Wichtige Tipps

Einige wichtige Schritte, die ergriffen werden sollten, um Wasserschäden zu vermeiden:

  • Regelmäßige Inspektion und Überprüfung der Rohrleitungen sowie Austausch von maroden Leitungen.
  • Jährliche Überprüfung von Dachrinnen und Abflüssen auf Verstopfungen;
  • Absicherung von Wasserablaufanlagen mit Rückstauklappen oder Sperrventilen in hochwasserbedrohten Gebieten;
  • Verwendung von Wassermeldern an gefährdeten Stellen wie Waschmaschine, Geschirrspüler oder Heizung – diese warnen bei austretendem Wasser per Alarm oder durch eine App auf dem Smartphone;
  • Regelmäßiger Austausch von Schlauen und Dichtungen an Haushaltsgeräten.

Mithilfe dieser Informationen und Ratschläge zum Thema Wasserschaden können Sie sich besser schützen und im Falle eines Falles richtig handeln. Die Prävention sollte stets im Vordergrund stehen, denn Unternehmen und Privathaushalte müssen im Jahr für immensen Schäden aufkommen.

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